Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 07.10.2023 und der darauffolgende Krieg in Gaza, sowie der gleichzeitige Anstieg von Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus in Deutschland haben Folgen für junge Menschen verschiedenster Herkünfte und Communitys in Nordrhein-Westfalen.

Es zeichnen sich vor allem im pädagogischen und politischen Bildungsbereich in der Auseinandersetzung und der Besprechbarkeit dieses Konflikts große Herausforderungen ab. Die Diskussionen verlaufen aufgrund von Dichotomien und Verkürzungen oft polarisierend. Inmitten dieser Entwicklungen zeigt sich vor allem, dass Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus einander gegenüber gestellt werden und in öffentlichen Debatten sogar gegeneinander ausgespielt werden. Be sonders Kinder und Jugendliche finden sich in Loyalitätskonflikten und einseitigen Argumentationsmustern wieder. Geschützte Räume, in denen ein auf Ambiguitätstoleranz und Wertschätzung gründender Austausch hergestellt und die Bedarfe und verschiedenen Betroffenheiten berücksichtigt werden, sind genauso selten wie die kostbare Ressource Zeit, um Meinungen und Perspektiven kritisch zu reflektieren und aufeinander zuzugehen.

Das Projekt richtet sich an Fachkräfte und  Multiplikator*innen aus der pädagogischen und politischen Bildungsarbeit und hat zum Ziel, Austauschräume und Vernetzungen zu schaffen, um sowohl den Konflikt als auch die hieraus resultierenden Konsequenzen für die pädagogische und politische Bildungsarbeit besprechbar zu machen. Ferner sollen der Diskurs über Zusammenhänge und Verschränkungen von Antisemitismus- und Rassismuskritik gefördert und pädagogische Handlungsmöglichkeiten im Umgang erarbeitet werden.

 

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Projekt „Antisemitismuskritik und Rassismuskritik zusammendenken“

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