Normalität und Alltäglichkeit des Rassismus
In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass das Thema Rassismus mit Gewöhnungseffekten verbunden und zu einer alltäglichen und scheinbar banalen Normalität geworden ist. Den Bedingungen dieser Entwicklung und den Konsequenzen, die aus dieser "Veralltäglichung" und "Normalisierung" von Rassismus zu ziehen sind, widmet sich in diesem Jahr das Fachgespräch.
Verschiedene Facetten des Themas werden fokussiert:
- Wie stellt sich aktuell in der Bundesrepublik Deutschland rassistische Normalität dar?
- Wie wirkt sie sich auf die einzelnen Subjekte aus, sowohl auf die negativ von Rassismus Betroffenen als auch auf diejenigen, die von Rassismus profitieren?
- Welche pädagogischen, institutionellen und politischen Implikationen bringt die Normalität des Rassismus mit sich (wobei hier ‚politisch' nicht im Sinne von parteipolitisch gemeint ist, sondern in Bezug auf unser Handeln im öffentlichen Raum)?
Wir haben zu den drei Themenblöcken jeweils zwei Personen für ein Statement eingeladen. Wir erhoffen uns verschiedene Sichtweisen und Zugänge sowie anregende Diskussionen.
In Arbeitsgruppen werden die Themen vertieft. Auch für diese Arbeitsgruppen haben wir Kolleginnen und Kollegen für ein einführendes Statement gewinnen können. Und es wird wohl, wie auch bei den Fachgesprächen in den vergangenen Jahren, wieder um die Frage möglicher Kritik und Selbstreflexion gehen.
ReferentInnen:
Banu Bambal, AntiDiskriminierungsBüro Köln/Öffentlichkeit gegen Gewalt e. V.
Dr. Maureen Maisha Eggers, Humboldt-Universität Berlin
Andreas Foitzik, Diplom-Pädagoge (angefragt)
Dr. Margret Jäger, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung
Prof. Dr. Anntita Kalpaka, Fachhochschule Wiesbaden
Michaela Lapp, Universität zu Köln
Dr. Astrid Messerschmidt, TU Darmstadt
Thomas Quehl, MA (Education), Lehrer
Dr. Mark Schrödter, Universität Bielefeld
Dr. Eske Wollrad, Universität Oldenburg
Informationen:
IDA-NRW, Anne Broden, Tel: 02 11 / 15 92 55-5, info[at]ida-nrw.de
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