Veranstaltungsdetails

Basierend auf den gefragtesten Workshops unserer Fachtagung 2023 "Beyond the Basics" bieten wir dieses Jahr die Online-Modulreihe "Above and Beyond the Basics" an. Die Workshops bieten die Chance, noch tiefer in wichtige Themen einzutauchen oder überhaupt die Möglichkeit zu haben, daran teilzunehmen. 

Das dritte Modul "Innerbetriebliche Beschwerdestelle" findet am 21.11.2024 von 14-17 Uhr statt und wird von Martin Ksellmann geleitet:

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verpflichtet Arbeitgebende seit 2006, sich aktiv gegen rassistische Benachteiligung und Belästigung zu engagieren. Zu diesem Zweck muss jeder Betrieb zuständige Stellen für die Behandlung von Beschwerden vorhalten. Wie sollten diese innerbetrieblichen Beschwerdestellen angesiedelt und ausgestattet werden, damit sie AGG-konform arbeiten können? Welche Voraussetzungen müssen Beschwerdewege erfüllen, damit Beschäftigten, die von Rassismus betroffen sind, diese auch nutzen?

Zielsetzung des Workshops ist, einen Impuls zur Sensibilisierung für Rassismuserfahrungen in der Arbeitswelt zu setzen, in die Grundsätze des AGGs einzuführen sowie praktisches Wissen rund um innerbetriebliche Beschwerdestellen zu vermitteln.

Inhalte sind:

· Was sagen Studien über die Häufigkeit von Rassismuserfahrungen in der Arbeitswelt?

· Welches Risiko stellt ein unzureichendes Antidiskriminierungsmanagement für Beschäftigte und Betriebe dar?

· Welche Beschäftigtenrechte und Organisationspflichten für Arbeitgebende setzt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz?

· Welche Chancen und Nutzen sind mit der Einrichtung zeitgemäßer Anlauf- und Beschwerdestellen verbunden?

· Welche Kompetenzen brauchen AGG-Beauftragte und wie werden diese benannt?

· Und was ist mit Vertraulichkeit und Datenschutz? Wie können Beschwerdeverfahren geschützt werden und welche Befugnisse brauchen Beschwerdestellen, damit sie effektiv Diskriminierungsvorfälle aufarbeiten können.

Martin Ksellmann schult betriebliche Multiplikator*innen zu Antidiskriminierung und Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz und berät bei der Einrichtung und Weiterentwicklung von Innerbetrieblichen Beschwerdestellen. Als Mensch mit Schwerbehinderung setzt er sich privat und freiberuflich für die Öffnung der Arbeitswelt für alle marginalisierten Gruppen und die dazu nötige Veränderung von Betriebskulturen und -strukturen ein.

Zielgruppe:

Fachkräfte, Engagierte, bis hin zu Leitungspersonen, die sich nach der Aneignung von Grundkenntnissen mit den nächsten Schritten zu rassismuskritischen Strukturen in ihren Einrichtungen befassen wollen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.