Verstrickungen erkennen und begegnen: Struktureller und individueller Rassismus in Jugendarbeit, Schule und Sport
Rassismus ist eine gewaltvolle Praxis, die ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft bedroht. Diffamierungen, Bedrohungen, Benachteiligungen und Ausgrenzungen werden durch Menschen vollzogen. Aber diese sind nicht einfach als rassistisch zu diskreditieren, denn oftmals wird ihr Handeln durch institutionelle Regeln und Normen oder durch Strukturen (z. B. Gesetze oder Arbeitsaufgaben) vorgegeben.
Seit der Aufdeckung der sog. NSU-Morde gewinnt institutioneller und struktureller Rassismus im gesellschaftlichen Diskurs an Bedeutung. Im Mittelpunkt der Diskussion steht häufig das behördliche Versagen von Polizei und Verfassungsschutzämtern bei der Verhinderung von rechter Gewalt und Terror.
Struktureller Rassismus lässt sich aber auch in der Jugendarbeit, der Schule und im Sport finden. Beispiele hierfür sind Chancenungleichheit, fehlende Teilhabe sowie Ungleichbehandlung von jungen Menschen mit realer oder zugeschriebener Zuwanderungsgeschichte.
Im Rahmen der Tagung werden die Verstrickungen von individuellem und strukturellem Rassismus untersucht. Wie kann eine Thematisierung von Rassismus in der Praxis gelingen? Welche Verantwortung kommt mir als pädagogischer Fachkraft zu? Wie können Strukturen und Institutionen in der Bearbeitung von Rassismus mitbedacht werden?
Die Tagung versteht sich als Forum für Diskussion und Austausch zwischen PraktikerInnen aus der Jugendbildungsarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendverbandsarbeit, MultiplikatorInnen der politischen Bildungsarbeit und LehrerInnen. Sie wird durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert.
Infos
IDA-NRW
Anne Broden
Volmerswerther Straße 20
40221 Düsseldorf
Tel: 02 11 / 15 92 55-5
info[at]ida-nrw.de
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